Chemnitz 2025: Kirche in der Kulturhauptstadt
Chemnitz wird im Jahr 2025 Europäische Kulturhauptstadt sein! Menschen aus dem In- und Ausland werden Chemnitz und die Region besuchen, werden Veranstaltungen genießen, Ausstellungen besuchen, Stadt, Land, Leute und ihre Sicht auf die Welt der Kunst und Kultur kennenlernen.
„C the Unseen“ lautet das Motto der Kulturhauptstadt. Das Unbeachtete in den Blick nehmen, Verborgenes entdecken, dem Unscheinbaren Aufmerksamkeit schenken auch die vielen Künstler und Kulturschaffenden, die nicht im Rampenlicht stehen, und das Ungesehene in vielen Künsten – das ist die Aufgabe! Und Kirche ist da mittendrin. Sie ist einerseits eine der großen, beständigen Kulturträger, andererseits geübt darin, das Ungesehene sichtbar zu machen.
Das Potential der Kulturhauptstadt für die Kirche in Chemnitz auszuloten und zu heben, ist die Aufgabe der Projektstelle „Chemnitz 2025 – Kirche in der Kulturhauptstadt“ (derzeit noch als Pfarrstelle 0,50 VzÄ konzipiert, eine Erweiterung auf eine volle Pfarrstelle 1,00 VzÄ wird geprüft).
Die Aufgaben der Kulturhauptstadtpfarrerin / des Kulturhauptstadtpfarrers bestehen darin, an den Schnittstellen zwischen Kultur und Kirche, zwischen Theologie und Kunst Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen: Künstlerinnen und Künstler, Gemeindeglieder, Gäste und Einheimische. Dabei soll ein geistliches Begleitprogramm für die Kulturhauptstadt entstehen, das in enger Abstimmung mit der Kulturhauptstadt-GmbH, den Kirchgemeinden in Stadt und Region und den ökumenischen Partnern in vielfältiger Weise die Kirche in ihren Erscheinungsformen präsentiert und dazu einlädt, auch in der Kirche das Ungesehene und Unscheinbare zu entdecken.
Ansprechpartner:
Superintendent Frank Manneschmidt, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; Tel. 0371 400 56 21

GEMEINDE GEGENÜBER
Wir sind eine Ev. - Luth. Kirchgemeinde inmitten eines alten DDR Neubaugebietes – dem Chrieschwitzer Hang in Plauen. Hier leben mittlerweile durch Rückbau und Abriss mehrerer Wohnblöcke nur noch ca. 7.000 Menschen. Durch das Anlegen von verschiedensten Grünanlagen und Spielplätzen wurde das Stadtgebiet über einen längeren Zeitraum verschönert und aufgewertet.
In den letzten Jahren suchen wir als Christen der Ev.-Luth. St. Michaelis-Kirchgemeinde verstärkt Zugangswege zu den Menschen, die hier leben. Veranstaltungen, die im Kontext der Kirche mit viel Engagement angeboten wurden, sind von den Anwohnern der Nachbarschaft leider nur wenig angenommen wurden.
Uns ist es aber wichtig, nicht nur ein Gebäude inmitten dieses Stadtgebietes zu sein, sondern unser Ziel ist es, ein Teil des Lebens unserer Nachbarn zu werden – ein Gegenüber. Wir sind begeistert über die Vielfalt der Menschen, die hier leben und möchten sie gern mehr kennenlernen: Familien, Alleinerziehende, Alte und Junge, einsame und vom Leben gezeichnete Menschen, Migranten und Spätaussiedler...
Wir wollen verstärkt den Menschen begegnen, dort wo sie unterwegs sind, uns näher kennenlernen, Beziehungen bauen, unser Leben und unseren christlichen Glauben mit ihnen teilen. Dabei haben wir kein fertiges Konzept, sondern möchten an Hand der Bedürfnisse der Menschen Ressourcen-, statt zielorientiert arbeiten.
Ein weiterer Schritt in der Umsetzung wird sein, dass wir neutrale Räumlichkeiten im Wohngebiet anmieten und einen "Treff.Gegenübe" - Ort der Begegnung schaffen. Dabei sollen bereits bestehende Angebote „Café mit Herz“ und eine Mittagessensausgabe der „Tafel Plauen“ integriert werden; aber auch Neues soll entstehen. Es ist uns ein Anliegen, den Bedürfnissen der Menschen zu begegnen und durch transparente Beziehungen zu ihnen Würde und Wertschätzung vorzuleben. Gemeinsam mit ihnen suchen wir nach Formen, wie wir unseren christlichen Glauben in ihre Lebenswelt übersetzen können und damit eine neue Perspektive aufzeigen.
Kontakt: Ev. - Luth. St. - Michaelis – Kirchgemeinde, Friesenweg 17, 08529 Plauen, Tel.: 03741 47 00 57, Email: www.versoehnungskirche-plauen.de
„Projekt – Raum – Kirche“ in der Ev.-Luth. Taborgemeinde Leipzig-Kleinzschocher
„Projekt – Raum – Kirche“ wirbt mit einem freundlich-offenen Konzept für den Glauben. Dabei spielen Interesse (am Mitmenschen), Mitbeteiligung und Begleitung eine wesentliche Rolle.
„Projekt“
Gemeindliche Angebote werden als Projekte geplant. Diese speisen sich aus den Interessen der Mitmenschen. Die gemeindepädagogischen Angebote nehmen dabei die Lebenswelt der Adressaten in ihren konkreten Lebenskontexten in den Blick. „Dazwischen-Sein“ (Inter-esse): die Lebenswelt wird aufgenommen und in ein gemeindliches Format eingebunden.
„Raum“
Gemeinde stellt Räume für die Projekte zur Verfügung. „Raum“ ist dabei im übertragenen Sinn zu denken. „Raum“ bedeutet, den Rahmen für Projekte zu gestalten: Suche nach Kooperationspartnern / Koordination von Projekt und Ort / Fragen nach der Konzeption der Projekte / Finanzierungsfragen / mediale Begleitung / Reflexion Vernetzung und Verzahnung der gemeindlichen Angebote mit Personen und Institutionen der Zivilgesellschaft.
„Kirche“
Über die Projekte kommen Menschen mit Gemeinde/ Kirche in Berührung. Alle Projekte werden auf den „Glauben“ hin konzipiert; d.h. es geht darum „Kirche/Gemeinde“ in den Projekten zu entdecken. So fordert jedes Projekt die Verantwortlichen heraus, Zugänge zum Glauben zu suchen und Formen des geistlich-spirituellen Lebens zu finden.
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Bikepark Beiersdorf
Eine traditionsreiche sächsische Dorfgemeinde geht mutig neue Wege: Lasst uns in der Wüste eine Arche bauen! Lasst uns… im Pfarrgarten ein paar Tonnen Erde hinkippen.
Und los geht´s! Denkt Ihr, 12jährige Jungs haben zum Arbeiten keine Lust? Falsch gedacht! Bei uns machen die das komplett freiwillig! Wer schaufelt schon nicht gerne stundenlang Dreck, wenn er hinterher darauf… die verrücktesten Kunststücke mit dem Fahrrad zaubern kann?
Als sportmissionarisches Projekt im Rahmen der „Initiative Missionarische Aufbrüche“ in der Ev.-luth. Landeskirche Sachsens soll ab 2021 in dem kleinen westsächsischen Ort Beiersdorf ein Bikepark entstehen. Das ist ein Areal mit selbstgebauten Fahrradstrecken aus Erde zum Springen und Tricksen.
Damit möchten wir eine Brücke zwischen zwei Lebensäußerungen bauen: Sport und Glaube. Körper und Geist. Bewegung und Stille. Mensch und Gott. Wir wollen Kindern, Jugendlichen und denen, die sie durchs Leben begleiten- Eltern und Großeltern- einen besonderen Spiel- und Begegnungsraum zur Verfügung stellen, sie dort sammeln, sie weg von Straße, Computerspiel und digitaler Ablenkung hin zu echter Begegnung und Bewegung im freizeitsportlichen Rahmen an der frischen Luft begeistern und darüber zum Kontakt mit Kirche vor Ort und dem christlichen Glauben verhelfen. Dabei entdecken wir, dass diese beiden Lebensbereiche zu unserem Menschsein gehören wie zwei Seiten einer Medaille. Wir entdecken die Schönheit der Bewegung und die Schönheit der Spiritualität. So bekommt das alte Lebensmotto der Mönche „Ora et labora“ eine ungeahnt neue Ausprägung.
Der Weg dazu ist die schöpferische Beschäftigung, aus Erde Hügel zu formen und dann zu testen, wie sich darauf fahren und springen lässt. Diese sinnvolle Freizeitgestaltung unter Anleitung eines Trainers beinhaltet auch die Schulung und Erweiterung motorischer Fähigkeiten und der Geschicklichkeit. Das Angebot kann auf Gemeindekreise, Schulklassen und Kindergruppen unterschiedlichen Alters ausgeweitet werden: Stichwort Bike- Kurse. So kann der Bikepark auch die generationenübergreifende Begegnung und Gemeinschaft ermöglichen- im Dorf, für das Dorf und darüber hinaus- mit der Möglichkeit eines Hofcafés, Ort und Zeit für Gespräche, geistliche Begleitung von Menschen, die auf der Suche sind. Nebenbei entdeckt die Kirchgemeinde ihre missionarische Dimension neu und verwandelt sich: Eine Gemeinde, die zu den Menschen geht, die einlädt, Gastfreundschaft lebt, offen für andere ist, deren Bedürfnisse erkennt und Menschen einen Lebensraum bietet, der zum Wachsen ermutigt.
Ansprechpartner: Imola und Andreas Virginas, 037600-2730, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Gemeindemusikschule im Geithainer und Rochlitzer Land
Dort wo Präsenz von kirchlichem Leben im Alltag vor Ort von ganzen Bevölkerungsteilen kaum noch wahrgenommen wird, suchen wir nach neuen Wegen zur Verbindung von Menschen und Gemeinden durch Musik.
Wir glauben: Musik bewegt und das Evangelium verändert Menschen.
Diese beiden Dinge wollen wir verknüpfen und damit neue missionarische Möglichkeiten im ländlich geprägten Raum schaffen und den darin engagierten Kirchgemeinden mehr Kontakte und Beziehungen zu den Menschen außerhalb der typischen Anknüpfungspunkte von Kirche ermöglichen.
Im ländlichen Raum zwischen Leipzig und Chemnitz wird eine gemeinsame kooperative Struktur rund um den Rochlitzer Berg angestebt, die -gemeinde- und kirchenbezirksübergreifend- lokal geprägte missionarische Kirchenmusikarbeit ermöglicht, fördert und weiterentwickelt. Ein kleines Initiativteam und zwei überzeugte Christen mit musikalischer Profession sollen die Pionierarbeit der Gemeindemusikschule innerhalb des Projektrahmens leisten und werden dabei von lokalen Ehrenamtlichen, Hauptamtlichen, Musikern vor Ort und Honorarkräften bei der Entwicklung und Umsetzung weiterer Kursangebote unterstützt.
Ausgehend von diesen zwei Personen werden die Startregionen Geithain und Königshain-Wiederau / Seelitz zum „Experimentierfeld“ in weiteren Gemeinden, Schulen, Kindergärten usw. für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und jegliche musikalisch Interessierte. Ziel ist ein vielfältiges Angebot das von den Menschen vor Ort aktiv mitgestaltet und mitverantwortet wird und so neue Formen gemeindlichen und musikalischen Lebens im ländlichen Raum fördert.
Die musikalische Bildung von Menschen soll dabei der Zugang zu den Menschen und zur frohen Botschaft werden. Vermittelte Inhalte, Liedtexte, geteilte Lebensberichte oder gemeinsame Unternehmungen und Projekte unterstützen ein authentisches und glaubwürdiges Zeugnis der Gemeinden.
Wir als Initiativ-Teams unterstützen, beten und begleiten diese Pioniere aktiv in Ihrer Arbeit und geben auch für neue Ideen und gabenorientierte Gestaltung Raum.
Ansprechpartner: Pfarrer Markus Helbig, Kirchspiel Geithainer Land, Tel.: 034341 40537
WalkAway und Visionssuche
Gott und sich selbst auf die Spur kommen
WalkAway und Visionssuche
ein missionarisches Projekt im Kirchenbezirk Leipziger Land
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben....
Hermann Hesse
Menschen brauchen Übergän
ge, wenn sie von der einen zu einer nächsten Lebensstufe wechseln. Wie können wir den Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen, aber auch die Übergänge zwischen den verschiedenen Lebensphasen des Erwachsenenalters so bewusst gestalten, dass Menschen wirklich mit sich selbst, den großen Lebensthemen, mit Gott in Berührung kommen?
Mit unseren WalkAway – und Visionssucheformaten in der Natur bieten wir Jugendlichen und Erwachsenen einen Raum an, in dem sie sich selbst erfahren und in der Selbsterfahrung „that of god in you“ entdecken können.
Allein und fastend in der Natur erspüren sie dabei ihre Grenzen, aber auch ihre Ressourcen. Zugleich begegnen sie ihren eigenen Lebensthemen und Fragen: Wer will ich sein als Frau, als Mann? Was will ich verabschieden, was will ich einladen in mein Leben? Wovor habe ich Angst und worauf kann ich vertrauen? Woran glaube ich? Wo finde ich Orientierung? Was kann mich tragen? Die Natur wird dabei zum Spiegel der Seele und sie erfahren sich zugleich als Teil der Schöpfung.
Nachdem in der Vergangenheit vor allem Konfirmanden und Achtklässler im Focus der Arbeit standen, wollen wir in Zukunft neue Zielgruppen ansprechen. Dafür entwickeln wir Formate für Jugendliche und Absolventen ab 16 Jahre, um sie bei ihrem Eintritt in eine neue Lebensphase zu unterstützen und zu begleiten. Dabei arbeiten wir mit evangelischen Schulen zusammen. In Zukunft soll diese Kooperation auch auf staatliche Schulen ausgedehnt werden.
Für interessierte Erwachsene wollen wir Formate anbieten, in deren Zentrum 48 bis 72-stündige Solozeiten stehen, die sehr intensive Selbst-, Gottes- und Naturerfahrungen ermöglichen. Die persönliche Suche soll zudem eingebunden werden in ein Erleben von „Gemeinde auf Zeit“. Neben Naturgottesdiensten entwickeln wir Kurzformate von 1 – 3 Tagen, die sowohl ehemaligen TeilnehmerInnen unserer Kurse als auch Neuinteressierten Gottes – und Selbsterfahrungsräume in der Natur eröffnen.
Kontakt und Informationen unter www.kirche-mutzschen.de
FreshX in Dresden
Fahrräder drängen sich morgens dicht an den Autos vorbei. Die Straßenbahnen füllen sich und leeren sich wieder. Neue Büros und Arbeitsplätze entstehen an vielen Stellen, Wohnraum wird knapp. Die Stadt Dresden ist immer noch die Stadt mit der höchsten Geburtenrate Deutschlands. Menschen treten in neue, sehr bewusste Lebensphasen, nachdem sie als Studierende ein unabhängigeres Leben geführt haben.
In Klassenzimmern, Fitnessstudios, Cafés und an Arbeitsplätzen entdecken wir vitale menschliche Lebenswelten - mit wenig Zugang zum Raum des Glaubens und der Kirche.
Der Kirchenbezirk Dresden Nord strebt deswegen mit einer Fresh X - Gemeindepflanzung (fresh X – neue Ausdrucksformen von Kirche) an, innovative Wege mit Menschen zu beschreiten, für die das Land des Glaubens ein fremdes ist. Auf dem Weg hin zu den „mitten im Leben“ stehenden Menschen der Leistungsgesellschaft wird dabei an verschiedenen Orten der Stadt eine neue Form und Grammatik (Denkweise) von lutherischer Kirche erprobt. 
Passend für den Kontext geht die Gemeindepflanzung Gottes Wegen zu den Menschen auf die Spur. Am Beginn der Fresh X steht noch nicht fest, wie sie aussehe
n wird. Sie ist ein Abenteuer – bestimmt vom Herzschlag der Mission.
Tiefe Hoffnungen sind: Menschen finden zum Leben im Glauben, die Gemeindepflanzung entfaltet positive Auswirkungen auf das Leben der Stadt und unsere Kirche bekommt Inspirationen für heute und morgen. Ein Projektpfarrer mit einem entstehenden Team aus Ehrenamtlichen entwickelt die Initiative. Sie lebt in der Ergänzung und dem Miteinander mit den bestehenden Gemeinden vor Ort.
Jesus in der Bahnhofsvorstadt
Jesus in der Bahnhofsvorstadt –eine familienorientierte missionarische Stadtteilarbeit
Ziele
Wir wollen den Bahnhofsvorstädtern ein Bahnhofsvorstädter werden.
Wir wollen Begegnung fördern und Beziehungen bauen, indem wir Kinder, Jugendliche und Familien im Stadtteil kennenlernen, ihnen zuhören und mit ihnen Zeit verbringen. Dabei wollen wir unseren Schwerpunkt auf die Menschen legen, die mit Kirche und Glauben bisher keine bis wenig Berührungspunkte hatten.
Wir wollen den nachbarschaftlichen Zusammenhalt im Stadtteil stärken.
Wir wollen Orte der Begegnung schaffen. Dieser Ort kann die Lutherkirche mit umliegenden Lutherpark sein, unser Gemeindezentrum, der Spielplatz in der Bahnhofsvorstadt oder ein neuer Ort der Begegnung.
Die Lutherkirche ist das zentrale Gebäude in der Bahnhofsvorstadt. Sie hat eine große Anziehungskraft – trotz ihrer „hohen Schwelle“. Die Menschen kommen unter der Woche neugierig in den Kirchenraum herein, sobald die Tür geöffnet ist. Die Menschen des Stadtteils hängen an „ihrer“ Kirche, auch wenn viele noch nie einen Gottesdienst besucht haben. Dies wollen wir mit dem Projekt ändern.
Wir wollen den Menschen die Grundlagen unseres christlichen Glaubens vorleben. Dies zeigt sich insbesondere in gelebter Nächstenliebe, Freundlichkeit, Gastfreundschaft, Verbindlichkeit sowie Respekt, Toleranz und Offenheit.
Wir wollen Menschen ermutigen, ihre Begabungen zu entdecken und in ihren Alltag und im Projekt zu entfalten.
Wir wollen mit den Menschen im Stadtteil Leben teilen und mit ihnen gemeinsam Kirche gestalten.
Wir wollen Menschen neugierig machen, ihren Lebensfragen nachzugehen, ihre Sehnsüchte und Hoffnungen zu erzählen und durch den Glauben an Jesus Christus eine neue Perspektive zu bieten.
Konzeptbeschreibung
Das Projekt „Jesus in der Bahnhofsvorstadt – eine familienorientierte missionarische Stadtteilarbeit“ besteht aus dem frei.raum als zentralem monatlichem Treffpunkt aller Gruppen im Stadtteil. Dabei handelt es sich um eine Begegnungs- und Beziehungsarbeit, die als Zentrum einen Werkstatt-Gottesdienst hat. Wir wollen den frei.raum gemeinsam mit allen Beteiligten erproben. Er soll zunächst einmal mit einer ca. einstündigen Kreativ-Stationenarbeit starten. Je nach Thema des Nachmittages werden Experimentier-, Bastel-, Bau-, Spielstationen oder andere kreative beziehungsorientierte Stationen vorbereitet. Alle Gruppen des Projektes arbeiten den ganzen Monat an der Vorbereitung dieser Mehrgenerationen-Familienzeit, die bei gutem Wetter am zentralen Treffpunkt in der Bahnhofsvorstadt – dem Lutherpark – oder bei schlechtem Wetter in der Lutherkirche mit den angrenzenden Räumen der Kiste und des Lutherkellers an einem Samstagnachmittag stattfindet.
Als Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche und Familien angedacht, wobei alle Generationen im Projekt ihren Platz finden sollen. Gemeinsam mit dem Koordinator für die kirchliche Flüchtlingsarbeit sollen Ideen zur Beteiligung von Flüchtlingen aus dem internationalen Bibelkreis und dem internationalen Frauenhauskreis mit ihren Familien gefunden werden.
Das Konzept enthält bewusst sehr viel Planungsfreiraum, um diesen gemeinsam mit den Bewohnern des Stadtteiles zu füllen. Wir wollen kein Konzept für den Stadtteil vorgeben, sondern mit den Menschen gemeinsam eins entwickeln. Dabei wollen wir den Menschen im Stadtteil eine Plattform bieten, um gemeinsam verschiedene Erfahrungen des Miteinanders und des Glaubens zu erproben.
Geprägt sind alle Angebote von Niederschwelligkeit, einfacher Sprache, Lebensbezug und Alltagsorientierung.
Mögliche Workshop-Angebote
Die unten angeführten Workshopangebote bilden die Grundlage für die Beziehungs- und Kontaktarbeit im Stadtteil. Sie werden Stück für Stück gegründet und aufgebaut. Hierbei handelt es sich um einen Entwicklungsprozess. Die Bewohner – im Schwerpunkt die Kinder, Jugendlichen und Familien – des Stadtteils sollen zu ihren Interessen befragt werden. Damit sollen alle Beteiligten einbezogen werden.
Viele Angebote sind im Bereich Sport, Kunst und Kultur angesiedelt. Über diese Zugangswege können Menschen gut erreicht werden und das missionarische Projekt leistet in diesem Bereich einen wichtigen Beitrag zur Identitätsbildung.
Hier einige der Unter-der-Woche-Projekte:
>> sing.werkstatt
>> koch.studio
>> theater.macher
>> Flummis – eine Kindertanzgruppe
>> tanz.alarm
>> entdecker.kids
>> bau.meister (Lego / Kappla)
>> spielplatz.mäuse – offene Spielplatzarbeit
>> fit.macher
>> McTurtle-Arbeit
>> #emc2 – die Jugendgruppe
>> Christenlehre
>> Familienhauskreis der Lutherkirchgemeinde
Im Projekt sollen durch den hauptamtlichen Mitarbeiter die ehrenamtlichen Mitarbeiter begleitet werden. Zusätzlich sollen durch die Kontakt- und Beziehungsarbeit Kinder, Jugendliche und Familien durch hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter in ihren ersten Schritten im Glauben begleitet werden. Für Fragen der allgemeinen Lebensgestaltung stehen zusätzlich die Mitarbeiter des „lebens.raumes“ zur Verfügung.
Ansprechpartner
Andreas Körnich – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Körperwahrnehmung – Stille – Kontemplation
Geistlich-Ganzheitliche Angebote im kirchenfernen Raum: Körperwahrnehmung – Stille – Kontemplation
„Ich sehne mich nach Ruhe! Manchmal finde ich sie am Wochenende in der Natur. Solange will ich während der Woche aber nicht warten; nicht nur von Wochenende zu Wochenende leben. Welche Möglichkeiten habe ich? Kann ich auch in meinem Alltag Zeit und Raum für Ruhe finden?“
So beschreibt eine Frau ihre Sehnsucht nach Unterbrechungen ihres stressigen Arbeitsalltags. Wie ihr geht es vielen Menschen, die ihr berufliches und manchmal auch ihr privates Leben wie ein Hamsterrad erleben. Sie wollen bewusst Pausen einlegen, zur Ruhe kommen und Durchatmen. Wo werden sie auf ihrer Suche ankommen?
Das Projekt „Körperwahrnehmung – Stille – Kontemplation“ knüpft an diese Erfahrungen von Menschen an. An einem konkreten Ort, einem Einkaufszentrum in Chemnitz, bietet es geistlich-ganzheitliche Angebote an, die eine Antwort auf die beschriebene Suche und Sehnsucht geben will. Dorthin, in den Alltag der Berufstätigen, geht Kirche und bietet zunächst für Angestellte Formen der Stille und Achtsamkeit an.
In einer ruhigen, wohltuenden Atmosphäre werden in kleinen Gruppen Formen der kontemplativen Haltung praktiziert. In dem bewussten, behutsamen Wahrnehmen des eigenen Körpers, des eigenen Atems und der Stille können Menschen auf diese Weise da sein. Von der Projektpfarrstelleninhaberin und einem Team von Ehrenamtlichen werden sie dabei in christlich wertschätzender Haltung angeleitet und begleitet.
Begegnung mit MiA
– missionarisch neue Schritte wagen –

Die Kirchgemeinde Mülsen in Westsachsen ist ein seit 2018 bestehender freiwilliger Zusammenschluss von ursprünglich fünf eigenständigen Kirchgemeinden. Die neuvereinigte, ländlich geprägte Gemeinde befindet sich seitdem in einem strukturierten Gemeindeentwicklungsprozess, in dem grundlegende Fragen zur Rolle von Kirche vor Ort erörtert werden. Wir fragen dabei Gott nach seiner Vision und Mission für unsere Kirchgemeinde.
Doch nicht erst seit diesen Treffen werden neue Wege hin zu vielfältigen Beteiligungsformen beschritten. Christen verschiedenen Alters starteten in der Vergangenheit und starten auch heute unermüdlich Herzensprojekte, was einen riesigen Schatz darstellt, der kaum überschätzt werden kann. Eines dieser gestemmten Projekte, der öffentlich zugängliche „Platz der Begegnung“ – ein multifunktionales Pfarrgartenareal mit Spielgeräten, einem Mehrzweckplatz und viel Raum für Begegnung – bereichert seit Herbst 2018 die Kommune Mülsen und schafft vielfältige Brücken zu Kindern, Familien und Großeltern im ganzen Ort – ohne Mühe. Allein die Möglichkeiten, die uns dieser Platz bietet, sollen in den kommenden Jahren intensiv entdeckt und entwickelt werden.
Engagierte Initiativen wie ein nachbarschaftlich orientierter Mutter-Kind-Kreis, ein quirliger Kinderzirkus, ein im Ideenstatus befindliches gemütliches Dorfcafé in einem ehemaligen Schuhgeschäft, eine alte Pfarrscheune als hipper Treffpunkt für Jugendliche sind weitere Beispiele für Projekte von Christen vor Ort, denen es weniger an Ideen oder Engagement fehlt, als an fundierter, anhaltender Begleitung, die im Ehrenamt kaum möglich ist. Durch die Förderung einer 75%-Stelle können wir die Lücke schließen, die für uns in der intensiven Begleitung und dem Coaching von Engagierten liegt. Denn wir wollen, das der Wunsch, der in allen diesen Projekten lebendig ist, Wirklichkeit wird: Dass Kirche mit der zum Leben erweckenden Botschaft von Jesus authentisch und relevant zu den Menschen kommt. Deshalb trägt unser Projekt auch das Thema der BEGEGNUNG im Titel. Begegnung mit MiA. „MiA“ steht für Mission + Aufbruch. MiA gibt unserer Euphorie ein Gesicht. MiA ist mutig, neugierig, mitfühlend, aufgeschlossen, fröhlich, herzlich. So wollen wir Kirche sein.
Wir wollen „Begegnung“ dabei so verstehen, dass Menschen, denen wir begegnen auch für uns Botschaften haben, die relevant sind. Wir vertrauen in unserem Projekt auf die Kraft der Begegnung die dadurch wirksam ist, weil Jesus in uns lebt und durch uns erfahrbar wird.
Ganz bewusst soll die Profession dieser Person in Bereich der sozialen/offenen Arbeit liegen. Zusammen möchten wir alle Teile unserer Gemeinde gewinnend und motivierend herausfordern, die eigene Rolle/die Rolle der Gemeindegruppe in ihrer Bedeutung für die Menschen im Umfeld um eine authentische Facette zu erweitern.